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Busybox und deren Befehle

Die Busybox und ihre wichtigsten Befehle

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Hier geht es um die Grundlagen der Busybox und den wohl meist verwendeten Befehlen, die eben die Busybox beinhaltet. Ihr seid herzlich willkommen, die Erklärungen der wichtigsten Befehle weiter mit auszubauen, bzw. anzupassen.

Busybox

Die Busybox ist ein Programm, das vor allem bei Embedded Systemen zum Einsatz kommt und viele aus der UNIX/Linux Welt bekannte Befehle/Programme in einem einzigen Programm vereint. Die dabei zur Verfügung gestellten Befehle sind aber in der Regel gegenüber ihrem GNU Pendant in ihrer Funktionalität eingeschränkt.

Um sich diese näher anzusehen, verbinden man sich per Telnet mit der Vu+, was dann etwas so aussieht:

 

Geben wie hier nun "busybox" als Komando ein, werden uns die bekannten Linuxbefehle, die die Vu+-Busybox kennt, aufgelistet:

 

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Befehle - für was ist der gefundene Befehl?

Was ein Befehl kann bzw. für was man diesen einsetzten könnte erfährt man, in dem man diesen eintippt und seine Optionen bzw. Aussagen aufruft. Dies erfährt man meist mit "-help", "--help" oder mit "-h" hinter dem Befehl.

Sollte sich mal nichts tun und man kann keine Eingabe mehr machen, kann man
mit der Tastenkombination <Strg> + <C> das ganze abbrechen.


Der Aufruf: "chmod -help" gibt z.B. folgendes aus:


root@vuultimo:~# chmod -help
BusyBox v1.15.3 (2011-12-12 17:21:41 CET) multi-call binary
Usage: chmod [-R] MODE[,MODE]... FILE...
Each MODE is one or more of the letters ugoa, one of the
symbols +-= and one or more of the letters rwxst
Options:
       -R      Recurse directories



der Aufruf: "grep -h" gibt und folgendes z.B. aus:


root@vuultimo:~# grep -h
BusyBox v1.15.3 (2011-12-12 17:21:41 CET) multi-call binary
Usage: grep [-HhrilLnqvsoeFEABC] PATTERN [FILE]...
Search for PATTERN in each FILE or standard input
Options:
       -H      Prefix output lines with filename where match was found
       -h      Suppress the prefixing filename on output
       -r      Recurse subdirectories
       -i      Ignore case distinctions
       -l      List names of files that match
       -L      List names of files that do not match
       -n      Print line number with output lines
       -q      Quiet. Return 0 if PATTERN is found, 1 otherwise
       -v      Select non-matching lines
       -s      Suppress file open/read error messages
       -c      Only print count of matching lines
       -o      Show only the part of a line that matches PATTERN
       -m MAX  Match up to MAX times per file
       -F      PATTERN is a set of newline-separated strings
       -E      PATTERN is an extended regular expression
       -e PTRN Pattern to match
       -f FILE Read pattern from file
       -A      Print NUM lines of trailing context
       -B      Print NUM lines of leading context
       -C      Print NUM lines of output context


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Wichtige Vu+ Befehle

passwd

wechselt Passwörter für User- und Gruppenaccounts.
Ein Normaluser darf nur sein Passwort ändern, der Superuser darf die
Passwörter aller Accounts ändern. Der Administrator einer Gruppe darf das
Passwort dieser Gruppe ändern. passwd kann auch die Account-Informationen
wie Kommentar, Loginshell oder Passwort-Auslaufzeiten und -intervalle ändern.

 
Beispiel: Passwort setzen per Telnet


init 4

ermöglicht den Wechseln in den Runlevel 4.
Beim Aufruf des Befehl sendet init ein Stopsignal an alle Prozesse,
die nicht für den neuen Runlevel definiert sind. Danach werden die Prozesse
gekillt und die Prozesse für den Runlevel, die noch nicht laufen,
werden gestartet. Dieser Befehl ist insbesondere bei den Vu+ Boxen
hilfreich, wenn das System sich aufgehangen hat, oder wir die Vorgänge
bei der dvbapp verfolgen wollen.


init 3

startet nach einem init 4 (siehe oben) wieder in den Runlevel 3 und startet somit die dvbapp wieder.


enigma2

startet wie init 3 nach einem init 4 (siehe oben) die dvbapp wieder aber man kann in der Konsole die einzelnen Schritte verfolgen und somit evtl. Fehler besser finden.


cat

lautet der Befehl, um Dateien anzuschauen und deren Inhalt
Beispiel:cat /etc/resolv.conf


cp

ist ein kopier Befehl um Daten auf der Box zu kopieren.
Beispiel: cp /tmp/DATEINAME /etc/ Zuerst wird er Ursprungsort angegeben und dann das Zielverzeichnis.


mv

steht für "move" als zum Datei verschieben / umbenennen
Beispiel mv /etc/TESTNAME /etc/TESTNAME_NEU


mkfs

wird zum erstellen von Dateisystemen benutzt. Der durch Anstellen eines ".ext3" hinter "mkfs" das Dateisystem ext3 erzeugt


chmod

Dateiattribure ändern (Zugriffsrechte).
Beispiel (Damit machen wir die Datei mc ausführbar): chmod 755 /usr/bin/mc


mc

ist ein Dateimanager (Midnight Commander)
der bereits auf der Vu+ installiert ist.


free

Speicherverbrauch anschauen (Arbeitsspeicher (RAM) )


df -h

Speicherplatzbedarf anschauen (Flashspeicher, Festplattenspeicher, Netzwerkspeicher ...)


grep

Nach Zeichenketten in Ausgaben (Dateien oder Pipes) filtern.
Beispiele:

  1. grep "http" /etc/services, um aus der Datei (/etc/services) nur Zeilen mit Zeichenkette http auszugeben.
  2. grep -v "^#\|^$" /etc/services, um die Datei (/etc/services) ohne (-v) Kommentarzeilen (^#) und (\|) ohne (-v) Leerzeilen (^$) auszugeben. ^ steht für den Zeilenanfang und $ für das Zeilenende.


find

Sucht Dateien im Dateisystem
Beispiel: find /media/hdd -name '*findemich.txt*'
Findet alle Dateien im Verzeichnis (inkl. Unterverzeichnisse) /media/hdd die findemich.txt im Dateinamen enthalten


vi DATEINAME

zum Editieren einer Datei direkt auf der Box
Eine Anleitung (die man auch wirklich braucht) dazu findet man hier https://www.fehcom.de/pub/viref.pdf

Eine Alternative zu vi stellt

mcedit DATEINAME

dar.


date

das Datum und die Uhrzeit anzeigen oder manuell setzen


opkg list | grep dvb-modules

ist der Befehl der die dvb-modul (Treiberversion) anzeigt. Der Befehl opkg ist sehr umfangreich, weshalb ein Blick auf die Hilfeseiten von opkg sehr hilfreich ist.


route

ist der Befehl zum Einstellen/Auslesen der Netzwerkrouten. Mit route -n erhält man das Standardgateway in der letzten Zeile.


ifconfig

ist der Befehl zum Einstellen/Auslesen von Netzwerkparametern. Mit ifconfig erhält man Informationen über die IP-Adresse, Hardwareadresse, übermittelte Datenmenge etc..


Link zum Forum ⇒ Eine Anleitung mit Telnet-Befehlen für Anfänger

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